„Die Ruferin“ – Eberswaldes Stimme aus Kupfer
Hier erwartet Sie eine spannende Entdeckungsreise durch die Geschichte und Bedeutung eines der markantesten Kunstwerke Eberswaldes: Die Skulptur „Die Ruferin“. Diese Skulptur steht auf dem Brunnen des Marktplatzes und blickt in Richtung Rathaus. Was verbirgt sich hinter dieser eindrucksvollen Kupferplastik, die am 5. November 2013 enthüllt wurde? Wer steckt hinter ihrer Entstehung, und was sagt sie uns über die Stadt? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!
Inhaltsverzeichnis
Eine kesse Schönheit mit Geschichte
Am 23. Oktober 2022 kehrte „Die Ruferin“ an ihren angestammten Platz auf dem Marktplatz in Eberswalde zurück. Die Plastik, die im Jahr 2013 von dem Finowfurter Metallbildhauer Eckhard Herrmann geschaffen wurde, hatte in der Stadt lange gefehlt. Anlässlich ihrer Wiederaufstellung hielt der Bürgermeister Friedhelm Boginski eine kurze Ansprache. Dabei betonte er, wie wichtig es sei, der Stadt mit jungen und frischen Denkmälern wie „Die Ruferin“ neue Impulse zu verleihen. „Die Zukunft gehört den jungen Frauen“, so Boginski, und „Die Ruferin“ verkörpere genau dieses Ideal.
Was will uns „Die Ruferin“ sagen?
Die Skulptur stellt eine junge Frau dar, die – so scheint es – uns etwas zurufen möchte. Ob sie eine Marktfrau, Künstlerin oder gar eine Studentin ist, bleibt offen. Diese Mehrdeutigkeit ist ein zentraler Aspekt des Kunstwerks. Wie Herrmann selbst sagte: „Die Antwort muss jeder Betrachter für sich finden.“ Dies gibt dem Kunstwerk eine besondere Tiefe und lässt Raum für Interpretationen.
Technische Details und Herstellung
Die Skulptur aus Kupfer ist etwa 1,70 Meter groß und wiegt knapp 90 Kilogramm. Vier Stahlschrauben halten sie sicher auf der Umrandung des Brunnens, sodass es schwerste Technik bräuchte, um sie zu entfernen. „Die Ruferin“ ist bewusst in der Nähe von Sitzbänken positioniert. So lädt sie nicht nur zum Betrachten ein, sondern wird auch ein Teil des öffentlichen Lebens auf dem Marktplatz.
![Die Skulptur „Die Ruferin“ am Marktplatz Eberswalde Die Skulptur „Die Ruferin“ am Marktplatz Eberswalde](https://www.eberswalde-magazin.de/wp-content/uploads/2024/10/Eberswalde-Die-Ruferin-1a.jpg)
Die Entstehungsgeschichte
Herrmann ließ sich bei der Gestaltung der Skulptur von den beiden Markthändlerinnen Nicole Korff und Mandy Ramke inspirieren, die oft am Marktplatz ihre Bratwürste und Steaks verkaufen. Die beiden Frauen standen der Enthüllung der Skulptur anfangs skeptisch gegenüber, zeigten sich später aber geehrt. Korff selbst sagte scherzhaft: „Die Stiefel der Skulptur passen eher zu Dir“, womit sie ihre Kollegin meinte.
Eckhard Herrmann – Der Künstler hinter „Die Ruferin“
Der Finowfurter Metallbildhauer Eckhard Herrmann ist bekannt für seine beeindruckenden Skulpturen, die oft das Stadtbild von Eberswalde prägen. Neben „Die Ruferin“ hat er auch die markante, 3,5 Meter hohe Stahlskulptur „Drachenkopf“ vor einem Gebäude in der Stadt geschaffen. Seine Werke bestechen durch Detailtreue und starke Ausdruckskraft, die den Betrachter sofort in ihren Bann ziehen. Herrmann ließ sich bei der Gestaltung von „Die Ruferin“ von den Menschen inspirieren, die er auf dem Markt tagtäglich sah.
Besonders die unkonventionelle Kleidung der Markthändlerinnen Nicole Korff und Mandy Ramke diente als kreative Grundlage für die Skulptur. Mit seiner Kunst schafft es Herrmann immer wieder, den Alltag auf poetische Weise in Metall zu verewigen und so Eberswalde um ein Stück künstlerische Vielfalt zu bereichern
Der Standort von „Die Ruferin“ – Ein zentraler Blickfang in Eberswalde
„Die Ruferin“ steht auf dem Marktplatz von Eberswalde, direkt am Marktbrunnen, und ist ein zentraler Anziehungspunkt für Einheimische und Besucher. Der Künstler Eckhard Herrmann platzierte die Skulptur bewusst in der Nähe von Sitzbänken, um sie in das lebendige Treiben des Marktes zu integrieren. Die Erhöhung der Figur lädt Passanten dazu ein, stehenzubleiben und einen Moment innezuhalten. Inmitten des geschäftigen Wochenmarktes zieht „Die Ruferin“ die Blicke auf sich und wird so zu einem stillen Beobachter und gleichzeitig zu einem aktiven Teil des städtischen Lebens.
Die Skulptur „Die Ruferin“ hat eine symbolische Verbindung zum Wochenmarkt in Eberswalde. Sie steht mitten auf dem Marktplatz, wo regelmäßig der Wochenmarkt stattfindet. Die Figur, die laut dem Künstler etwas „zurufen“ möchte, wird oft mit einer Marktfrau oder Straßenkünstlerin verglichen. Diese offene Interpretation lässt vermuten, dass sie eine Verbindung zum bunten Treiben des Marktes darstellt. Außerdem ließ sich der Künstler Eckhard Herrmann von den beiden Markthändlerinnen Nicole Korff und Mandy Ramke inspirieren, die auf dem Wochenmarkt Bratwürste verkaufen. Diese Verbindung unterstreicht den Bezug der Skulptur zum alltäglichen Leben auf dem Wochenmarkt.
Die Bedeutung für Eberswalde
„Die Ruferin“ ist mehr als nur ein Kunstwerk. Sie spiegelt das Leben und die Vielfalt der Menschen in Eberswalde wider. Ob jung oder alt, jeder kann in ihr etwas anderes erkennen und für sich mitnehmen. Diese Vielschichtigkeit macht sie zu einem einzigartigen Bestandteil der Stadtgeschichte.
Fazit
Diese Bronzestatue, geschaffen von dem Bildhauer Gerhard Thieme, ist ein markantes Kunstwerk in der Stadt. Die Skulptur zeigt eine Frau, die laut ruft, und symbolisiert den Austausch und die Kommunikation in der Gemeinschaft. Die „Ruferin“ und der Löwenbrunnen, gleich in der Nähe, stehen beide auf dem Marktplatz und sind wichtige Wahrzeichen von Eberswalde.
Die Skulptur „Die Ruferin“ ist ein Kunstwerk, das nicht nur das Stadtbild bereichert, sondern auch zum Nachdenken anregt. Sie lädt ein, Eberswalde und seine Menschen aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Wenn Sie also das nächste Mal den Marktplatz besuchen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um „Die Ruferin“ auf sich wirken zu lassen. Was möchte sie Ihnen zurufen?
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