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Bronzeplastik "Amazone von Eberswalde"

Amazone Bronzeplastik im Park am Weidendamm Eberswalde

Die speerwerfende Amazone in Eberswalde – Eine Bronzefigur von zeitloser Schönheit im Stadtpark

Wer den Stadtpark „Am Weidendamm“ in Eberswalde besucht, erwartet ein faszinierendes Kunstwerk mit einer tief verwurzelten Geschichte. Die Bronzeplastik der „Amazone“, die den Speer weit über ihr galoppierendes Pferd hält, ist mehr als nur eine Skulptur – sie ist ein Stück Kulturgeschichte. Doch wie kam diese beeindruckende Statue nach Eberswalde? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zur „Amazone von Eberswalde“, ihrer Geschichte und Bedeutung.

Besondere Highlights im Überblick:

  • Skulptur: Amazone von Franz von Stuck
  • Ort: Stadtpark „Am Weidendamm“, Eberswalde
  • Entstehung: 1909 von Franz von Stuck entworfen, 2001 im Park aufgestellt
  • Sehenswürdigkeiten: Neben der Amazone weitere Skulpturen wie der „Raubvogel“ und die Statue von Bernhard Danckelmann

Franz von Stuck – Der Schöpfer der Amazone

Franz von Stuck, geboren 1863, war einer der bedeutendsten Vertreter des Münchener Jugendstils. Als Bildhauer und Maler erlangte er internationale Bekanntheit. Seine Werke zeichneten sich durch eine einzigartige Mischung aus klassischer Eleganz und modernem Ausdruck aus. Die Amazone von Eberswalde ist ein Paradebeispiel seiner Kunst: dynamisch, kraftvoll und zugleich filigran. Stuck verstand es meisterhaft, Bewegung und Emotion in Bronze zu verewigen.

Neben seiner Tätigkeit als Künstler lehrte er auch an der Münchener Kunstakademie und prägte damit eine ganze Generation von Künstlern. Die Amazone im Stadtpark „Am Weidendamm“ ist eines seiner eindrucksvollsten Werke und ein beeindruckendes Zeugnis seiner künstlerischen Handschrift.

Die Entstehung der Amazone

Die Bronzeplastik wurde Anfang des 20. Jahrhunderts vom berühmten Münchener Bildhauer Franz von Stuck entworfen. Die Statue, die den typischen Stil der Münchener „Jugend“ widerspiegelt, zeigt eine unbekleidete Amazone, die sich mit einer Hand an der Mähne ihres zügellosen Pferdes festhält, während sie mit der anderen weit für den Speerwurf ausholt. Ein Ausdruck purer Dynamik und Kraft. Die Statue wurde 1909 von der Firma Leyrer in München gegossen.

Der Weg nach Eberswalde

Ursprünglich befand sich die Bronzeplastik Amazone bis 1945 auf dem Jagdsitz von Hermann Göring. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie jedoch in einem Lagerhaus entdeckt und schließlich 1952 restauriert. Ihren heutigen Platz im Stadtpark „Am Weidendamm“ fand sie 2001. Dort thront sie heute als eines der zentralen Kunstwerke im Park, der neben der Amazone noch viele weitere interessante Skulpturen beherbergt.

Ein Besuch im Stadtpark „Am Weidendamm“

Der Stadtpark selbst ist ein Ort der Entspannung und des Genusses von Kunst und Natur. Neben der speerwerfenden Amazone findet man hier die Skulptur „Raubvogel“ von Paul Wunderlich, die der Stadt 1998 als Geschenk überreicht wurde, sowie die Statue von Bernhard Danckelmann, dem Königlichen Landforstmeister und Direktor der Forstakademie Eberswalde, die 1905 enthüllt wurde.

Ein Highlight des Parks ist der kleine Wasserfall Eberswalde, der von der Schwärze gespeist wird und zu einer erholsamen Pause am Flussufer einlädt. Die sanften Geräusche des Wassers schaffen eine ruhige und idyllische Atmosphäre, die den Parkbesuch unvergesslich macht.

Fazit: Ein Muss für Kunst- und Geschichtsinteressierte

Die reitende Amazone von Eberswalde ist nicht nur ein kunsthistorisches Juwel, sondern auch ein faszinierender Teil der Geschichte Eberswaldes. Ein Besuch des Stadtparks „Am Weidendamm“ bietet die Möglichkeit, nicht nur Kunst hautnah zu erleben, sondern auch in die ruhige und idyllische Umgebung des Parks einzutauchen. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, dieses bedeutende Kunstwerk und den Park mit seinen weiteren Highlights zu erkunden.

Anfahrt: Stadtpark „Am Weidendamm“, Pfeilstraße, 16225 Eberswalde

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  • Beitrags-Kategorie:Sehenswürdigkeiten
  • Beitrag zuletzt geändert am:8. Oktober 2024