Wanderwege, Seen und Naturschönheiten im Barnimer Naturpark
Im Nordosten Deutschlands erstreckt sich eine einzigartige Naturlandschaft, die Stadt und Land harmonisch verbindet. Der länderübergreifende Naturpark Barnim umfasst rund 750 Quadratkilometer und zählt zu den bedeutendsten Schutzgebieten der Region. Seine Besonderheit: Er erstreckt sich über Teile Berlins und Brandenburgs – eine seltene Symbiose aus urbaner Nähe und unberührten Waldgebieten.
Inhaltsverzeichnis
Zwischen Bernau und Oranienburg offenbart sich eine vielfältige Mischung aus klaren Seen, weiten Wiesen und dichten Wäldern. Dank exzellenter Verkehrsanbindungen erreichen Besucher diese grüne Oase in weniger als einer Stunde vom Berliner Zentrum. Ideal für Tagestrips bietet die Region Wanderrouten, Radwege und historische Orte wie das Kloster Chorin.
Historisch geprägt durch eiszeitliche Gletscher formte sich hier über Jahrtausende eine charakteristische Hügellandschaft. Heute schützt der Naturpark seltene Tierarten und bewahrt kulturhistorische Schätze. Als lebendiges Ökosystem zeigt das Gebiet, wie Naturschutz und Naherholung erfolgreich vereint werden können.
Das Wichtigste am Anfang
- Einzigartiges länderübergreifendes Schutzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg
- 750 km² Fläche mit Seen, Wäldern und kulturhistorischen Highlights
- Schnelle Erreichbarkeit ab Berlin durch moderne Infrastruktur
- Vielfältige Freizeitaktivitäten von Wandern bis zu Kulturerlebnissen
- Eiszeitlich geprägte Landschaft mit ökologischer Bedeutung
- Kombination aus Naturschutz und touristischer Infrastruktur
Der Naturpark Barnim – Ein Paradies zwischen Berlin und Brandenburg
Einzigartig in Deutschland: Der Naturpark Barnim umspannt als länderübergreifendes Großschutzgebiet Teile Berlins und Brandenburgs. Diese Kooperation schuf eine grüne Brücke zwischen Metropole und unberührter Landschaft – ein Modellprojekt für nachhaltigen Naturschutz.
Mit 750 Quadratkilometern Fläche erstreckt sich das Gebiet hauptsächlich über Brandenburg. Rund fünf Prozent gehören zu Berliner Bezirken wie Pankow. Die Verwaltung zeigt, wie Stadt und Land gemeinsam Ökosysteme schützen können.
Das Brandenburger Dreieck Bernau-Eberswalde-Oranienburg bildet das Herzstück der Region. Hier verbinden sich historische Kulturlandschaften mit moderner Infrastruktur. Radwege durch Wälder und Seen machen die Natur für alle erlebbar.
Diese Symbiose aus Schutz und Nutzung macht den Naturpark zum Vorbild. Er bewahrt nicht nur seltene Arten, sondern schafft auch Erholungsräume für Millionen Stadtbewohner. Ein lebendiges Beispiel gelungener Umweltpolitik.
Geographische Lage
Die folgende Tabelle fasst die typischen Highlights und Sehenswürdigkeiten der einzelnen Regionen im Naturpark Barnim zusammen und zeigt gleichzeitig die prägenden Merkmale des gesamten Schutzgebiets.
Himmelsrichtung | Orte/Gebiete | Typische Highlights & Sehenswürdigkeiten |
---|---|---|
Norden | Zerpenschleuse, Marienwerder, Liebenwalde | Langer Trödel (Finowkanal-Abschnitt), Schleuse Zerpenschleuse, Wasserwanderwege, dichte Wälder |
Osten | Biesenthal, Melchow, Biesenthaler Becken | Biesenthaler Becken (Naturschutzgebiet), slawische Wallanlage Biesenthal, Schlossensemble Biesenthal |
Süden | Berlin-Pankow, Berlin-Reinickendorf, Bernau | Stadtrandwälder, Erlenbruchwälder, Siedlungsnähe, S-Bahnanbindung, Heidekrautbahn, Schönower Heide |
Westen | Wandlitz, Stolzenhagen, Wandlitzsee, Basdorf | Wandlitzsee, Liepnitzsee, Feldsteinkirchen Wandlitz/Schönwalde, Gut Hobrechtsfelde, Heidekrautbahn |
Zentrum | Nonnenfließ, Briesetal, Prenden, Schönwalde | Nonnenfließ (eiszeitliches Fließgewässer), Briesetal (Naturschutzgebiet), Feldsteinkirchen, gut ausgebaute Wanderwege |
Übergreifend | Gesamtes Schutzgebiet zwischen Berlin und Brandenburg | Eiszeitlich geprägte Hügellandschaft, zahlreiche Seen und Moore, artenreiche Wälder, 66-Seen-Rundweg, Radfernweg Berlin-Usedom, Finowkanal mit historischen Schleusen, Natur- und Kulturlandschaften, schnelle Erreichbarkeit aus Berlin, vielfältige Freizeitmöglichkeiten (Wandern, Radfahren, Baden), Verbindung von Naturschutz und Naherholung |
Landschaftliche Vielfalt
Wo Stadtgrenzen auf unberührte Natur treffen, entfaltet sich der Naturpark Barnim. Seine Lage zwischen Berliner Großstadtflair und brandenburgischer Weite schafft ein ökologisches Juwel. Eiszeitliche Gletscher formten hier vor 15.000 Jahren das heutige Relief – eine geologische Visitenkarte.
Charakteristisch sind die langgezogenen Schmelzwasserrinnen, die sich wie Fingerabdrücke der Vergangenheit durch die Landschaft ziehen. In diesen eiszeitlichen Furchen reihen sich Seen aneinander – eine natürliche Perlenkette aus glasklarem Wasser. Bogenseen und Sanderflächen komplettieren das Bild.
Besonders spannend: Die nördlichen Berliner Stadtbezirke wie Pankow grenzen direkt an das Schutzgebiet. Stadtbewohner erreichen binnen 30 Minuten naturbelassene Waldgebiete. Diese Verzahnung macht den Raum einzigartig.
Landschaftstyp | Entstehung | Besonderheiten |
---|---|---|
Schmelzwasserrinnen | Eiszeitliche Abflüsse | Seenketten, Feuchtbiotope |
Endmoränen | Gletscherablagerungen | Hügel bis 90 m Höhe |
Sander | Schotterebenen | Trockene Kiefernwälder |
Niederungen | Ehemalige Schmelzwasserseen | Moorgebiete, Bruchwälder |
Wenn Sie die glaziale Serie mit Ustromtäler, Sander, Endmoröänen und Grundmoränen erfahren möchten, besuchen sie den Geopark Groß Ziethen.
Die Höhenunterschiede überraschen: Von flachen Senken bei 35 Metern steigt das Terrain auf 90 Meter an. Diese Vielfalt schafft Lebensräume für seltene Arten wie Fischotter und Seeadler. Ein Mosaik aus Wäldern, Wiesen und Gewässern – perfekt erschlossen durch markierte Wege.

Naturpark Barnim vs. Landkreis Barnim
Der Naturpark Barnim ist ein rund 750 km² großes, länderübergreifendes Großschutzgebiet zwischen Brandenburg und Berlin. Er liegt in der Region zwischen Bernau, Bad Freienwalde, Eberswalde, Liebenwalde und Oranienburg, wobei etwa 5,4 % der Fläche in Berlin liegen. Der Naturpark dient dem Schutz der vielfältigen Natur sowie der Erholung. Er umfasst ausgedehnte Wälder, klare Seen, Moore und Fließtäler, deckt aber nicht das gesamte Barnimer Land ab.
Der Landkreis Barnim ist eine Verwaltungseinheit in Brandenburg, in der sich der Werbellinsee befindet. Er wurde benannt nach dem Höhenzug Barnim. Er liegt nordöstlich von Berlin und grenzt im Norden an die Uckermark, im Westen an Oberhavel, im Süden an Berlin und im Osten an Polen. Die Kreisstadt ist Eberswalde. Zum Landkreis gehören Städte und Gemeinden wie Bernau, Wandlitz, Schorfheide und Joachimsthal. Im Gegensatz dazu ist der Naturpark Barnim ein großes Schutzgebiet, das sich über Teile des Landkreises Barnim sowie über das Berliner Stadtgebiet erstreckt.
Hier drei Beispiele für den Unterschied:
- Der Grimnitzsee liegt im Landkreis Barnim, gehört jedoch nicht zum Naturpark Barnim, sondern zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin. Somit ist er zwar Teil des Landkreises Barnim, aber nicht des gleichnamigen Naturparks.
- Der Werbellinsee befindet sich im Landkreis Barnim, liegt jedoch nicht im Naturpark Barnim. Stattdessen gehört er zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, welches nördlich an den Naturpark Barnim angrenzt. Der Werbellinkanal dagegen liegt im Naturpark Barnim und im Landkreis Barnim.
- Eberswalde liegt im Landkreis Barnim und ist gleichzeitig die Kreisstadt dieses Landkreises. Allerdings befindet sich Eberswalde nicht im Naturpark Barnim; die Stadt grenzt zwar im Süden an den Naturpark, gehört jedoch selbst nicht zum Schutzgebiet.
Was ist nun noch das Barnimer Land?
Das Barnimer Land bezeichnet die historische und naturräumliche Landschaft „Barnim“, eine eiszeitlich geprägte Hochfläche im Nordosten Berlins und Brandenburgs. Dieses Gebiet erstreckt sich etwa zwischen Oranienburg, Eberswalde und Buckow und umfasst weite Wiesen, dichte Wälder, zahlreiche Seen sowie idyllische Dörfer. Wichtig zu wissen: Das Barnimer Land ist keine Verwaltungseinheit, sondern ein großer Landschaftsraum, der sich auch über Teile Berlins und mehrere Landkreise erstreckt.
Naturpark Barnim – Großschutzgebiet und Schutzgebiete
Als Vorzeigeprojekt deutscher Naturschutzbemühungen vereint der Naturpark ökologische Ziele mit menschlicher Nutzung. Mit dem Status eines Großschutzgebiets schafft er ein Musterbeispiel für zukunftsorientierten Umweltschutz. Unterschiedliche Zonen regeln dabei die Nutzungsintensität – von streng geschützten Kernbereichen bis zu moderat bewirtschafteten Flächen.
Über 50% der Fläche bedecken Wälder, die sich stetig verändern. Einst dominierte die Kiefer, heute entstehen artenreiche Mischwälder. Dieser Umbau stärkt die Widerstandsfähigkeit gegen Klimastress und fördert die Biodiversität.
Einzigartige Waldökosysteme prägen das Bild: Buchen am Liepnitzsee, Eichen im Kreuzbruch und Erlen in Flussniederungen. Diese Lebensräume zählen zu den wertvollsten ihrer Art in Europa. Sie bieten Schutz für seltene Arten wie Mittelspecht und Rotbauchunke.
Das Managementkonzept verbindet klug:
- Streng geschützte Naturreservate
- Nachhaltig genutzte Kulturlandschaften
- Besucherlenkung durch markierte Wege
So wird der Naturpark zum Vorbild unter den deutschen Naturparken. Er beweist: Naturschutz und verantwortungsvoller Tourismus sind kein Widerspruch, sondern ergänzen sich ideal.
Wälder, Seen und Fließgewässer im Barnim
Im Herzen des Schutzgebiets schlängelt sich das Nonnenfließ – ein lebendiges Relikt der Eiszeit. Vor 15.000 Jahren formten Schmelzwasserströme dieses natürliche Fließgewässer, das mit bis zu 35 Grad steilen Hängen überrascht. „Hier zeigt sich die Urkraft der Natur wie in einem Lehrbuch der Erdgeschichte“, betont ein lokaler Geologe.
Die klaren Seen des Gebiets bilden ein Labyrinth aus kristallinem Wasser. Nährstoffarme Bedingungen schaffen ideale Lebensräume für Armleuchteralgen und seltene Fischarten wie den Steinbeißer. Über 40 Gewässer sind durch unterirdische Zuflüsse verbunden – ein einzigartiges hydrologisches Netzwerk.
An den Ufern dominieren Erlen-Eschen-Wälder, die sich abrupt in majestätische Rotbuchenbestände verwandeln. Diese Vegetationswechsel schaffen Mikroklimata für über 200 Farn- und Moosarten. Besonders faszinierend: Die 12 Meter hohen Steilhänge beherbergen seltene Flechten, die sonst nur in Mittelgebirgen vorkommen.
Die glaziale Prägung macht die Region zum Freiluftlabor für Forscher. Sedimentablagerungen in Uferzonen dokumentieren minutiös die Landschaftsentwicklung seit der letzten Kaltzeit. Ein lebendiges Archiv, das jedes Jahr neue ökologische Überraschungen preisgibt.
Der Finowkanal im Naturpark Barnim
Der Finowkanal verläuft größtenteils durch das Barnimer Land und liegt in weiten Abschnitten im Naturpark Barnim. Besonders der westliche und mittlere Teil des Kanals, einschließlich des bekannten Abschnitts „Langer Trödel“ zwischen Liebenwalde und Zerpenschleuse, befindet sich im Naturpark Barnim. Der Kanal führt durch eine abwechslungsreiche Landschaft mit Wäldern, Mooren und Fließtälern, die typisch für den Naturpark sind. Auch das Finowtal und angrenzende Schutzgebiete wie das Biesenthaler Becken gehören dazu. Lediglich die östlichsten Abschnitte des Finowkanals, etwa bei Eberswalde, liegen außerhalb des Naturparks Barnim und gehören stattdessen zum Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin.
Der abwechslungsreiche Verlauf des Oder-Havel-Kanals im Naturpark Barnim und darüber hinaus
Der malerische Oder-Havel-Kanal durchquert in Teilen den weitläufigen Naturpark Barnim, allerdings nicht auf seiner gesamten Länge. Besonders der westliche und südliche Abschnitt zwischen Oranienburg und Liebenwalde sowie nördlich von Berlin schlängelt sich durch die grünen Landschaften des Naturparks. Hier kreuzen beliebte Rad- und Wanderwege, darunter der bekannte Radfernweg Berlin-Usedom, den Kanal und bieten abwechslungsreiche Freizeitmöglichkeiten inmitten der Natur.
Im Gegensatz dazu verlässt der Kanal weiter östlich, in Richtung Eberswalde und Niederfinow, den Naturpark Barnim und tritt in das beeindruckende Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin ein. Diese Übergangszone verbindet unterschiedliche Naturlandschaften und Schutzgebiete, die für ihre Vielfalt und Schönheit bekannt sind.
Der Wandlitzsee
Der Wandlitzsee gehört zum Naturpark Barnim. Er liegt im Ort Wandlitz, nördlich von Berlin, und befindet sich im zentralen Bereich des Naturparks, der sich über das sogenannte „Brandenburger Dreieck“ Bernau–Eberswalde–Oranienburg erstreckt. Der Wandlitzsee ist ein zentraler Bestandteil des Naturparks Barnim und zählt zu den beliebtesten Ausflugs- und Badegewässern innerhalb dieses Schutzgebiets.

Historische Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten
Im Naturpark Barnim sind zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten und Kulturstätten direkt erlebbar. Zu den bekanntesten zählt die slawische Wallanlage bei Biesenthal, die auf einem markierten Rundweg besucht werden kann. Zudem prägen mehrere mittelalterliche Feldsteinkirchen, etwa in Wandlitz, Schönwalde und Prenden, das kulturelle Bild der Region.
Technikgeschichte lässt sich am Finowkanal erleben, der mit Abschnitten wie dem „Langen Trödel“ zwischen Liebenwalde und Zerpenschleuse sowie historischen Schleusen wie der Schleuse Zerpenschleuse und der Schleuse Leesenbrück beeindruckt.
Das Gut Hobrechtsfelde mit seinen denkmalgeschützten Stallanlagen und dem ehemaligen Gutshaus dokumentiert die reiche Agrargeschichte der Region. In Biesenthal laden das Schlossensemble und der historische Stadtkern zum Entdecken und Verweilen ein.
Viele dieser Orte sind durch Rad- und Wanderwege wie den Barnimer Dörferweg miteinander verbunden und machen die Geschichte des Naturparks Barnim auf Schritt und Tritt erlebbar.
Über 40 Denkmäler bilden ein kulturelles Netzwerk. Wanderwege verbinden Kirchen, Mühlen und Herrenhäuser. So wird die Entwicklung der Region vom slawischen Siedlungsgebiet zum modernen Lebensraum erlebbar.
Aktivitäten im Barnim: Radfahren & Wandern
Perfekt erschlossen für Outdoor-Fans: Das Schutzgebiet bietet einzigartige Verkehrsanbindungen. Als einziger Naturpark Brandenburgs liegt es direkt an der S-Bahn-Linie – Stadtnähe meets Wildnis. Die historische Heidekrautbahn ergänzt das Netz mit malerischen Haltepunkten.
Radler lieben den 66-Seen-Rundweg, der sich wie ein grünes Band durch die Region schlängelt. 400 Kilometer Strecke führen an glasklaren Gewässern und duftenden Kiefernwäldern vorbei. Familien schätzen den kurzen Briesetal-Rundweg mit kinderfreundlichen Rastplätzen. . Im nördlichen Abschnitt verläuft der Weg durch den Naturpark Barnim, insbesondere im Bereich zwischen Oranienburg, Wandlitz, Bernau und Zerpenschleuse. Hier führt die Route durch typische Barnimer Landschaften mit dichten Wäldern, glasklaren Seen und idyllischen Fließgewässern. Dabei nutzt der Rundweg die gut ausgebauten Wander- und Radwege des Naturparks, die eine angenehme und abwechslungsreiche Tour ermöglichen.
Wanderer entdecken auf dem „Eiszeitlichen Erlebnisweg“ geologische Highlights. Markierte Pfade führen zu versteckten Mooren und eiszeitlichen Findlingen. Für Abwechslung sorgen interaktive Stationen mit Augmented-Reality-Elementen.
Tipp: Kombinieren Sie Naturerlebnisse mit Kultur. Die Radroute „Backstein & Wasser“ verbindet Klöster und Seen – perfekt für Tagestouren. E-Bike-Verleihstationen an Bahnhöfen machen es einfach.
FAQ
Wo genau liegt der Naturpark Barnim und welche Landschaften prägen ihn?
Der Naturpark erstreckt sich nordöstlich von Berlin und umfasst Teile Brandenburgs sowie der nördlichen Berliner Bezirke Pankow und Reinickendorf. Typisch sind ausgedehnte Wälder, klare Seen wie der Liepnitzsee und historische Kulturlandschaften wie das Biesenthaler Becken.
Warum gilt der Naturpark Barnim als Großschutzgebiet?
Über 70 % der Fläche stehen unter Schutz, um seltene Arten wie Fischotter oder Rotbauchunken zu bewahren. Das Gebiet ist Teil des europäischen Netzwerks Natura 2000 und schützt zugleich wertvolle Moore und alte Buchenwälder.
Welche Gewässer eignen sich für Aktivitäten wie Baden oder Kanufahren?
Der Wandlitzer See und der Hellsee sind beliebte Badeziele. Für Kanutouren bieten sich das Nonnenfließ, der Werbellinkanal oder der Oder-Havel-Kanal an. Viele Seen sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln aus Berlin erreichbar.
Gibt es familienfreundliche Rad- oder Wanderrouten?
Der 66-Seen-Weg und der Barnimer Panoramaweg bieten gut ausgebaute Abschnitte mit Rastplätzen. Der 4,5 km lange Rundweg am Biesenthaler Becken ist auch für Kinder geeignet und informiert über die Eiszeitgeschichte.
Wie lange braucht man von Berlin ins Herz des Naturparks?
Mit der S-Bahn (Linie S2) erreicht man Bernau in 35 Minuten. Mit dem Auto sind Gebiete wie die Schönower Heide oder der Werbellinsee in 45–60 Minuten erreichbar. E-Bike-Verleihstationen an Bahnhöfen erleichtern die Anreise.
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